Faszinierendes Usbekistan
- Zu Besuch bei einem Keramikkünstler
- Mittagessen mit einer usbekischen Familie
- Jurtenübernachtung am Aydar Kul See
Taschkent: Fast immer bei einer Rundreise durch Usbekistan ist die 1966 durch ein Erdbeben beinahe vollständig seiner historischen Substanz beraubten Stadt das Einfallstor. Schon früh wurde sie zur Hauptstadt der Sowjetrepublik Turkestan. Doch seit kurzer Zeit zeigt sich hier das neue usbekische Selbstbewusstsein. Beinahe komplett ist das Kyrillische hinter das lateinisch geschriebene Usbekisch zurückgetreten. Von allen Städten des Landes ist Taschkent sicher die modernste, und doch findet sich im hiesigen Museum der älteste bekannte Koran.
Neue Stadtviertel mit gelungener Architektur erfahren ihre Auflockerung durch gepflegte Grünanlagen, und gern auch schon am Mittag sitzt man im Schatten beim Essen und lässt dabei die Wodka-Flasche kreisen. Und um es allen recht zu machen, nennt man diesen beschwichtigend „Kartoffeltee“. Spätestens hier bei dieser Beobachtung auf einer Rundreise durch Usbekistan werfen wir viele Klischees über Bord.
Rund 90 Prozent der Usbeken sind sunnitische Muslime, doch Verschleierung ist unüblich. Das Miteinander der Geschlechter im Alltag ist um Vieles entspannter, als man es vielleicht in der arabischen Welt erlebt hat. Und doch sind die Traditionen intakt. Respekt und Höflichkeit vor allen Mitmenschen machen das Miteinander während einer Rundreise in Usbekistan zu einem Erlebnis voller Gastfreundschaft, und schnell fühlt sich jeder Besucher in einer Atmosphäre gelassener Freundlichkeit zu Hause.
Timur wird auch "der Lahme" genannt. 1941 wurde er von sowjetischen Wissenschaftlern exhumiert. Ein Bein aufgrund von Knochentuberkulose gelähmt, Verwachsungen an der rechten Schulter und eine unbewegliche Hand als Folge eines Pfeilschusses. Auf einer Rundreise durch Usbekistan wird uns die Geschichte dieses offenbar schwer gezeichneten Mannes nicht mehr loslassen. Zwischen den Jahren 1391 und 1401 eroberte er beinahe ganz Zentralasien, rieb die mongolischen Horden an der Wolga auf und machte sich Delhi, Damaskus und Bagdad untertan.
Warum er, nachdem er 1402 dem osmanischen Heer eine der schwersten Niederlagen beigebracht hatte, nicht weiter gegen das christliche Konstantinopel vorgerückt ist, bleibt unbekannt. Die Geschichte Europas wäre sicher anders verlaufen. Und was treibt diesen, als Schlächter verschrienen, fast Blinden an, im Jahre 1405 gegen China zu Felde zu ziehen? Sicher ist nur: Während des Winterlagers säuft er sich zu Tode – und hatte es zu dem Zeitpunkt gerade mal bis Kasachstan geschafft.
So alt wie Rom oder Athen, war Samarkand um 1370 das Zentrum Asiens. Alexander der Große wie auch Dschingis Khan hatten um die Stadt gekämpft, und Timur machte sie zur Hauptstadt seines Reiches. Und so errichtete man auch hier seine Grabstätte Gur-e Amir, deren imposanter Pracht sich kein Besucher entziehen kann. Aber die Vergänglichkeit schien allgegenwärtig. Man war so sehr an die Zerstörungen durch Kriege gewöhnt, dass sogar die berühmtesten Gebäude in aller Schnelle und hierdurch bedingt schlampig gebaut wurden.
Die größte und prächtigste Moschee des Ostens sollte die Bibi Khanum werden. Entscheiden Sie auf dieser Rundreise in Usbekistan, ob dies gelang. Von unterhalb weht schon der Schaschlik-Duft herüber. Der Basar ist ein Dauerfeuer für die Sinne: Sesam ist noch schnell erkannt, aber dass sich hinter dem Blassgrün gemahlene Bambusblätter verbergen, wird uns wahrscheinlich nur ein kundiger Reiseleiter erläutern können. Ordentlich aufgetürmt empfangen uns Kaskaden von Obst und Gemüse. Falls für den Abtransport noch eine Plastikwanne fehlt: Gleich nebenan wird man fündig.
Nur ein kurzer Weg über die Straße und eine der faszinierendsten Nekropolen Zentralasiens glänzt mit ihren Majolika-Kacheln in der Sonne. Dieser Friedhof mit seinen Mausoleen timuridischer Adliger hat nichts, was Trauer vermitteln würde. "Pracht" wäre ein zu oberflächlicher Begriff bei der Beschreibung eines architektonischen Ensembles, welches jeden Besucher erst einmal nur der sprachlosen Bewunderung überlässt.
Keine Rundreise in Usbekistan wäre komplett, wenn man die Magie dieses Ortes nicht gefühlt hat. Naheliegend scheint, dass die zeitlose Ästhetik dieses Ortes nur in der Phantasie übertroffen werden kann. Und dann stehen wir auf dem Registan-Platz. Und die Frage, ob dies wirklich der schönste Platz der Welt ist, erscheint völlig überflüssig, weil längst beantwortet. An diesem Ort fragt man nicht mehr – dieser Ort ist die Antwort.
Mit dem Durchschreiten des Tors Chor Minor betreten wir einen Teil der Altstadt, in dem es uns nicht einmal erstaunen würde, wenn die Märchenfigur des Kleinen Muck hinter einem der Pfeiler hervorlugen würde. Der sorgsam definierte Begriff "Kitsch" greift nicht mehr. Es ist einfach zu echt. Zu unvermittelt. Zu sehr 1.001 Nacht. Buchara erfüllt jedes orientalische Klischee. Und wir genießen es. Die massive Festung fasziniert ebenso wie die filigrane Architektur des Samaniden-Mausoleums. Lustvolles Bummeln lässt den Tag hier perfekt werden.
Und weiter führt diese Rundreise in Usbekistan durch die Wüste Kyzil Kum. Hier bleibt jede Romantik außen vor. Hier ist nichts pittoresk. Wüstenlandschaft in ihrer kompromisslosen Form. Umso angenehmer die Umarmung durch Chiwas gewaltige Stadtmauer. Perfekt restauriert, gibt es kaum eine Oase, die einem die Atmosphäre der Seidenstraße näherbringt. Der Spaziergang vom Palast Toza Bog im fahlen Mondlicht durch die Gassen und über die Plätze zu unserem Hotel ist ein bleibendes Erlebnis auf dieser Rundreise in Usbekistan. Ein Land, in dem man das Unerwartete erwarten darf.
In einer Gruppe erleben Sie Ihr Reiseland Usbekistan besonders intensiv. Denn Erlebnisse werden erst richtig besonders, wenn man sie mit anderen teilen kann. Begleitet werden Sie von echten Landeskennern in Person Ihrer kompetenten Reiseleitung, die Sie mit interessanten Informationen und Geheimtipps rund um Usbekistan versorgt. Durch unser Rund-um-sorglos Paket wird ein reibungsloser Tagesablauf sichergestellt – vom Transfer über den Besuch von Sehenswürdigkeiten bis hin zu den Mahlzeiten. Ihre Reiseleitung steht Ihnen rund um die Uhr als persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung.
Begleiten Sie uns auf einer Gruppenreise durch Usbekistan, die ganz Ihren individuellen Wünschen entspricht: Bestaunen Sie die Höhepunkte Usbekistans auf einer Erlebnisreise, entdecken Sie die Geschichte und Kultur des Landes auf einer Studienreise oder werden Sie Teil der traumhaften Natur auf einer unserer Wanderreisen.
Sorgfältig organisierte Gruppenreisen bei denen es genügend Freiraum für individuelle Gestaltungen gibt. Ihre Gebeco Reiseleitung begleitet Sie auf Ihrer Erlebnisreise zu den Höhepunkten des Landes und versorgt Sie mit Tipps abseits touristischer Pfade. In Chiwa streifen wir durch enge Gassen und betrachten die reich verzierten Moscheen, Koranschulen und Paläste, die auch heute noch das Stadtbild bestimmen. In der Märchenstadt Samarkand schlendern wir gemütlich über den Registan-Platz, den wohl berühmtesten Platz Zentralasiens. Gemeinsam entdecken wir Usbekistan - ein Land voller Kontraste.
Auf Ihrer Studienreise nach Usbekistan öffnen wir den Vorhang zu einer neuen und fremden Welt: Zusammen mit Ihrer kompetenten Reiseleitung und einer Gruppe Gleichgesinnter tauchen Sie ein in Geschichte und Kultur. In Samarkand besichtigen wir das Mausoleum Timurs sowie die berühmte Nekropole Shah-e Sende. Vor den Toren Samarkands liegt der Imam Al-Buchari-Komplex, einer der wichtigsten Orte für Muslime. Wir sehen die gesammelten Schriften, welche hohes Ansehen im Islam genießen. Bei einem Spaziergang durch die engen Gassen von Chiwa werden die Zeiten des legendären Handelsweges wieder lebendig.
Erleben Sie das traditionelle Usbekistan in Begleitung Ihrer Reiseleitung und einer Gruppe von begeisterten Wanderern. Die älteste Handelsroute der Welt, die Seidenstraße, führt einmal quer durch das Land. Wie schon die Handelskarawane von Sogda nach Indien über die Seidenstraße zogen, erwandern wir einen Teil dieser Strecke entlang zahlreicher Schluchten. Steile Hänge, tiefe Täler, Höhlen - uns erwartet ein gewaltiges Naturschauspiel! Während eines Kamelritts zum Aydar Kul wandeln wir auf den Pfaden der Großen Karawanen und können das Leben der Nomaden nachempfinden.
Usbekistan! Eines der faszinierendsten Länder Zentralasiens, wo Kunst und Kultur, Landschaften und Völker sich zu einer einzigartigen Kombination verbinden. Während dieser umfassenden Rundreise blicken wir Handwerkern über die Schulter, gehen auf kulinarische Streifzüge und haben Zeit für eigene Erkundungen.