Die Perlen spanischer Kultur

Die Perlen spanischer Kultur

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  • Andalusien
  • Asturien
  • Kastilien & Léon
  • Extremadura

Spanien ist eines der beliebtesten Reiseziele in Europa! Und das aus gutem Grunde - das Königreich bietet seinen Besuchern kulturelle, landschaftliche und vor allem auch eine kulinarische Vielfalt, die sich auf Studienreisen genauso gut genießen lässt, wie auf einer Aktivreise.

Das „grüne Spanien“ entdecken Sie in Asturien. In der Hauptstadt Ovideo erwarten Sie zahlreiche von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärte Sehenswürdigkeiten. Auch kulinarisch kommen Sie dort auf Ihre Kosten: Käse aus Cabrales, der Fabada-Eintopf, der Sidra genannte Apfelwein. Unzählige Köstlichkeiten werden Sie begeistern. Wahre architektonische Schätze lassen sich in den Städten Kastiliens und Leons finden. Die kastilische Küche verzaubert ihre Besucher vor allem mit ihrem “Cochinillo”, einem Ferkelbraten. Mediterranes Klima, großflächige Regionen mit fast unberührter Natur und der berühmte Serrano-Schinken - das „ursprüngliche Spanien“ erwartet Sie in der Extremadura.

Sie sehen - auch für Spanien-Kenner gibt es immer Neues zu entdecken. Einiges davon finden Sie auf diesen Seiten. Und ist Ihr Spanien-Fieber einmal entfacht: Zu jeder der hier vorgestellten Regionen haben wir passende Reisen für Sie im Angebot.

Historisches Erbe in Andalusien - Granada und Córdoba

Wenige Kilometer von Córdoba entfernt ließ Kalif Abd ah–Rahman III., einer der mächtigsten Herrscher im maurischen Spanien, die Palaststadt Madinat al-Zahra bauen. Im 10. Jahrhundert war dies der wohl luxuriöseste Ort in ganz Europa. Öffentliche Badehäuser, Bibliotheken mit Zehntausenden von Büchern und Gehege mit exotischen Tieren setzten selbst die Gesandten Kaiser Ottos des Großen in Erstaunen. In dessen Reich hütete man zu dieser Zeit wenige Dutzend Bücher als Schätze, Badeanstalten konnte man sich nicht einmal vorstellen. Doch kaum hundert Jahre später war der Glanz schon wieder passé. Während eines Aufstandes gegen den letzten Kalifen wurde die Stadt verwüstet – und diente fortan als Steinbruch. Doch selbst die Reste sind heute noch mehr als beeindruckend und bezeugen die Größe einer Kultur, die ganz Europa nachhaltig prägen sollte.

Nicht allein die weltberühmte Alhambra macht den Reiz der Stadt Granada aus. Dazu gehören auch das maurische Viertel Albaizin mit seinen engen Gassen, die gewaltige Kathedrale, die zu den größten Kirchen der Welt gehört, die Grablege der „Katholischen Könige“ Ferdinand und Isabella sowie das einzigartige Karthäuserkloster. Und an jedem dieser Orte finden sich wahrhaft einzigartige Kunstschätze: Isabellas prachtvolle Gemäldesammlung ist gleich neben ihrem Grab zu sehen. Offensichtlich verstand sie wirklich etwas von den flämischen Meisterwerken ihrer Zeit. In der sogenannten „Cartuja“ sind unvorstellbar fein gearbeitete Holzkommoden zu sehen, die ein einzelner Mönch in 34 Jahren ganz alleine angefertigt hat. - Und alle diese und zahlreiche andere Monumente sind quasi eingebettet in eine Stadt, die wie kaum eine zweite in Europa geprägt ist von einer jungen Studentenschaft aus aller Herren Länder. Alles andere als ein Museum also, vielmehr eine lebendige Stadt mit 1.001 Gelegenheit zum Mitfeiern und Genießen.

Wasser ist ein großes Thema

„Wasser ist ein großes Thema“

Im Interview gibt uns Pedro einen kleinen Einblick in das Leben der Landwirte vor Ort.

"Wasser ist in der Landwirtschaft gerade in unseren Breiten ein großes Thema. In den vergangenen 50 Jahren hat sich der Grundwasser-Spiegel vieler Anbauflächen deutlich gesenkt, so dass Brunnen kontinuierlich vertieft werden müssen. Zudem hat sich der Klimawandel bemerkbar gemacht. Gerade bei uns in der Region um Malaga werden die Regenfälle merkbar weniger. In den letzten Jahrzehnten wurden zudem brachliegende Flächen zu bewässerten Anbauflächen umgewandelt, was den Wasserverbrauch in der Landwirtschaft natürlich erhöht.
Allerdings haben sich die Landwirte auch weiter entwickelt. Früher war es in Andalusien üblich, mit offenen Systemen zu bewässern, die der Verdunstung Tür und Tor öffneten. Heute gibt es diese noch von den Arabern aufgebauten Systeme nicht mehr. Inzwischen wird überall, wo professionelle Landwirtschaft betrieben wird, mit Hilfe von wassersparenden Tropfbewässerungen gearbeitet. Viele Landwirte haben auch Bewässerungen mit geschlossenen Kreisläufen geschaffen, bei denen das Bewässerungswasser wieder aufgefangen und in das System zurückgeführt wird.

Spanien ist übrigens einer der größten Anbieter ökologisch und nachhaltig hergestellter landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Europa.

Für uns Landwirte ist Wasser nicht nur eine ökonomische Größe, sondern seine dauerhafte Verfügbarkeit eine Frage des Überlebens. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst, zumal Spanien eines der Länder ist, die man als "Gemüsegarten Europas" bezeichnen kann."

Die königlich-andalusische Reitschule

Die königlich - andalusische Reitschule

„Cómo bailan los Caballos Andaluces“, „Wie die andalusischen Pferde tanzen“ – im Spätsommer begeistert die Königlich-Andalusische Reitschule in Jerez de la Frontera unzählige Gäste aus der ganzen Welt. Die Reitkunst hatten einst die Mauren mit auf die Iberische Halbinsel gebracht. Ihre „Berber“ mischten sich bald mit anderen Pferderassen, sodass sich über Generationen hinweg manch edle Rasse entwickelte. Ab dem 15. Jahrhundert widmeten sich die Kartäusermönche in Jerez ihrer eigenen Pferdezucht.

Bis heute zählen die Kartäuserpferde zu einer der weltweit begehrtesten Unterrasse der Andalusier. Seit 1973 hat die von Don Álvaro Domecq Romero gegründete Reitschule ihren Sitz in dem „Recreo de las Cadenas“, einem prächtigen Park. Und seit der offiziellen Anerkennung durch König Juan Carlos I. im Jahre 1987 führt sie den Titel Königlich-Andalusische Reitschule.

Auf diesen Reisen entdecken Sie Andalusien:

Spanischer Geheimtipp - Asturien

Die Spanier selbst reisen besonders gerne nach Asturien. Denn es ist anders als der Rest Spaniens: Es ist grün, die Berge tragen manchmal weiße Hauben aus Schnee, und es ist vor allem die Heimat der Rückeroberung, der Reconquista. Aus den übrig gebliebenen kleinen Königreichen in den Bergen heraus erfolgte der Impuls zur Rückgewinnung der Iberischen Halbinsel von den Mauren. In Oviedo werden die Schätze der ersten Könige in der Goldenen Kammer der Kathedrale aufbewahrt. Und oberhalb der Stadt findet sich eine rund 1.200 Jahre alte Palastkirche aus vorromanischer Zeit.

In Asturien hängen die Würste von den Decken der urig-gemütlichen Restaurants. Dazu werden aber auch nahrhafte Eintopfgerichte oder Fisch-Spezialitäten angeboten. Die Gründe für die Vielfalt der kulinarischen Genüsse liegen auf der Hand: Die Küste des Atlantik ist nirgendwo weit entfernt, die Berge der Picos de Europa haben die Region lange Zeit vom übrigen Spanien abgetrennt. So konnten sich lokale Bräuche ebenso erhalten wie diverse Besonderheiten der Küche. Besonders geschätzt werden der Apfelmost Sidra und die Fabada, ein Bohneneintopf. Außerdem gibt es unzählige Käse-Spezialitäten auf den Märkten. Zu den Wahrzeichen Asturiens gehören die Hórreos, die traditionellen Maisspeicher, die man ansonsten nur noch in Galicien sowie im nördlichen Portugal finden kann.

Oviedo - Präromanisches Juwel

Oviedo - Präromanisches Juwel

Platz in Oviedo in Asturien mit Brunnen und KathedraleOviedo – Die Hauptstadt der autonomen Gemeinschaft Asturien und Stätte etlicher Kostbarkeiten der Präromanik bewahrt noch heute seine historische Altstadt. Hier finden Sie die wunderschöne Kathedrale San Salvador und die kleinen, präromanischen Kirchen Santa María del Naranco und San Miguel de Lillo, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören.

Zwar gilt die Kathedrale San Salvador als Wahrzeichen der spanischen Gotik, doch auch Barock und Renaissance finden sich hier wieder. Kunstvolle Verzierungen und spektakuläre Fresken konkurrieren mit der reichen Historie, die in allen Räumen widerhallt. Das im Barockstil gehaltene Königliche Pantheon beherbergt die Grabstätten der Könige von Asturien. Absolutes Highlight ist die Cámara Santa („Heilige Kammer“), in der die kostbaren Kreuze der asturischen Herrscher sowie eine Heilige Truhe aufbewahrt werden, in der das Leichtentuch Christi transportiert wurde.

Auf dieser Reise entdecken Sie Asturien:

Heimat spanischer Architektur – Kastilien-Léon

Rund 300.000 Einwohner hat sie, auf etwa 700 Meter Höhe liegt sie: Valladolid, eine der historisch wichtigsten Städte Spaniens und Hauptstadt der Region Kastilien und León. Christoph Columbus ist hier gestorben, Philipp II. machte die Stadt – vor Madrid – zu seiner Residenz. Die Plaza Mayor wurde zum Vorbild für sämtliche zentralen Plätze nicht nur in Spanien, sondern ebenso in den Kolonien Mittel- und Südamerikas. Heute ist die Stadt Sitz einer der bedeutendsten Universitäten des Landes, und sie beherbergt mit dem Nationalmuseum für Skulptur eine der interessantesten Sammlungen neuzeitlicher Plastik. Kaum eine andere Stadt kann als so „typisch spanisch“ bezeichnet werden wie Valladolid.

Welche Kathedrale ist denn nun die schönste der Welt? Chartres, die klassische mit ihrer langen Geschichte, Amiens, die gewaltig große, oder Reims, die Krönungskirche der französischen Könige? Oder doch nicht eher eine der mächtig breiten englischen Kathedralen wie Salesbury oder der Riesenbau des Mailänder Domes? Zahlreiche Kunsthistoriker sind sich überraschend einig: Es ist die Kathedrale von León, gebaut nach dem Vorbild von Reims, aber genau ein Drittel kleiner und damit dem menschlichen Empfinden von Proportionen und Dimensionen angemessener. Außerdem haben sich – außer in Chartres – nirgendwo die originalen Fenster aus dem hohen Mittelalter so vollständig erhalten wie hier. Hinzu kommt die romanische Basilika San Isidoro mit ihren großartigen Malereien, die ihr zum Titel der „Sixtinischen Kapelle der Romanik“ verholfen haben. Hier soll nach Ansicht einiger „Experten“ sogar der Heilige Gral aufbewahrt werden. Doch neben all den Schätzen aus längst vergangenen Zeiten sollte man das rege Leben und Treiben auf dem großen Marktplatz und vor allem in den zahllosen Gaststätten und Bars nicht übersehen. Dafür werden allerdings schon die stets freundlichen und aufgeschlossenen Menschen sorgen!

Salamanca - Die prachtvolle Stadt der Wissenschaften

Salamanca - Die prachtvolle Stadt der Wissenschaften

Platz in Salamanca in der Region Kastilien-LeonDie Universidad de Salamanca in der Region Kastilien und León zählt zu den ältesten und bedeutendsten Universitätsstädten Europas. 1218 von König Alfonso IX. gegründet, studierten und lehrten hier seither viele Berühmtheiten – darunter der spanische Nationaldichter Miguel de Cervantes.

Da Bildung zur damaligen Zeit Gegenstand der Kirche war, fand der Unterricht zunächst ausschließlich in der alten Kathedrale statt. Zudem errichteten die Katholischen Könige erst Anfang des 16. Jahrhunderts das architektonische Meisterwerk. Noch heute gilt die Bildungsstätte als eine der besten Spaniens. Studenten und Sprachschüler aus der ganzen Welt zieht es in die Gründungsstadt der Grammatik der Kastilischen Sprache, die für ihr akzentfreies Spanisch bekannt ist. Atemberaubende Renaissancebauten, ein aufregendes Nachtleben und die internationale Atmosphäre machen einen Besuch in Salamanca lohnenswert.

Auf diesen Reisen entdecken Sie Kastilien-Léon:

Extremadura - ursprüngliches Spanien

Wie kann man alle Bürger einer neuen Stadt ansprechen – und damit auch politisch auf gewünschte Wege lenken? Diese Frage stellten sich bereits die alten Römer. Und fanden eine bemerkenswerte Lösung: In der Stadt Mérida, heute Hauptort der Region Extremadura, ließen sie zwei unterschiedliche „Kommunikationsräume“ bauen. Für die Intellektuellen und die Verwaltungselite der Stadt errichteten sie ein Theater nach griechischem Vorbild. Dort wurden die Werke alter und aktueller Meister vorgetragen – und eben auch politische Botschaften ausgesendet. Und was tat man für den Teil des Volkes, der mit der hohen Kunst nicht so viel anfangen konnte? Man baute eine Arena für Gladiatorenkämpfe und Tierhatzen. Sogar an eine Plattform, die Schutz von Krokodilen bieten sollte, hatte man gedacht. Heute noch bestens erhalten. Kunst und Brot und Spiele also.

Jamón ibérico - der beste Schinken der Welt

Jamón Ibérico - der beste Schinken der Welt

Luftgetrockneter Serranoschinken aus der Extremadura SpaniensStein-, Berg- und Korkeichenwälder, wohin das Auge reicht. Und mittendrin die kleine Stadt Jerez de los Caballeros. Wir befinden uns in der Hügellandschaft der Extremadura und dem Lebensraum der schwarzen Schweine, von denen der weltberühmte Ibérico Schinken gewonnen wird. Das cerdo ibérico, das letzte europäische Weideschwein, gilt als das glücklichste seiner Art. Es lebt beinahe das ganze Jahr über in der freien Natur – der Dehesa der Extremadura. Die Bewegung an der frischen Luft bezweckt die feine, gleichmäßige Marmorierung im Schinken.

Nicht ohne Grund bezeichnete Literatur-Nobelpreisträger Camillo José Cela ihn als einen „Leckerbissen für Auserwählte“. Er gilt als der beste luftgetrocknete Schinken der Welt. Wer die Extremadura von seiner kulinarischen Seite erleben, sich von der Kunst der Schweinezucht begeistern lassen und den unvergleichlichen Geschmack des weltbesten Schinkens kosten möchte, der lasse sich von dem schwarzen Gold verführen. Es ist in jedem Fall eine Reise wert.

Auf diesen Reisen entdecken Sie die Extremadura:

Kastilien und die unbekannte Extremadura
10 Tage Studienreise
Spanien

Kastilien und die unbekannte Extremadura

  • Tapas und Spanferkel
  • Idyllische Landschaften der Extremadura
  • Altkastilisches Ávila und Segovia
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ab € 2.195 inkl. Anreise
Mit dem E-Bike quer durch Kastilien und Extremadura
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Mit dem E-Bike quer durch Kastilien und Extremadura

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ab € 2.795 inkl. Anreise